​Engel sind für Irene Wanner-Mitter ein großes, immer wieder aufgegriffenes Thema. So entstanden über einen langen Zeitraum unterschiedliche Gruppen von Engeln, auch solche, die keine der gängigen Engelaufgaben wie Schutz-, Boten- oder Wächterfunktionen ausüben, sondern Empfinden, Leiden, Unbehaustheit abbilden. Es geht um Zwischenstadien, um Wandel, Verletzlichkeit, Irritation, Versehrtheit, aber auch um Mehrgesichtigkeit, die Tag- und Nachtseite aller Wesen.
Nicht immer ist klar, ob Werden oder Vergehen, Stürzen oder Steigen, Wasser oder Himmel dargestellt wird.
Nichts ist wirklich entrückt, unantastbar oder geschützt.
Sämtliche Engel haben weder Hände noch Füße, wodurch ihnen jede aktive Einflussmöglichkeit fehlt.
Ihre Augenpaare sind vielfach nicht vollständig oder geschlossen.
Mehr als sich-entziehen, ausweichen, flüchten oder schlimmstenfalls erdulden, umfasst ihr Handlungsspielraum nicht.
In ihrem Ausgeliefertsein stehen sie für unsere eigenen, weitgehend stumpfen Waffen gegen das, was Leben bereithält.


Farbkombination und Technik ermöglichen keine adäquate Wiedergabe.
Das hier in Graustufen Gezeigte folgt im Original ungefähr diesem Muster.
Nach und nach wird ein Austausch stattfinden
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aus: Nachtflügel





























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